Neues Evangelisches Gottesdienstgewand
Ein Gemeinschaftsprojekt mit der Ev. Diakonie Neuendettelsau DE
Leitung: Beate Baberske-Krohs und Petra Bröckers-Beling CH ab 2007
Die ev. Kirche spricht bezüglich der Kleidung der Pfarrerinnen und Pfarrer Empfehlungen aus und lässt Entscheidungen offen - oder gibt Regeln vor.
Wird Vielfalt der Kleidung zum Spiegel des vielfältigen Lebens oder eher zum Zeichen von Uneinigkeit? Woher kommen die Traditionen und was steht dahinter? Ist Kleidung sekundär?
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Meine Gewänder sind Ergebnis einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit diesen Fragen. Sie sollen dem Bedürfnis nach Helligkeit und Farbe, neutraler Erkennbarkeit und steigendem Körperbewusstsein entsprechen.
links: Schwarzer Damentalar mit Schalkragenvariante, verdeckter Knopfleiste, 2011, Material : Wolle, knitterarm
rechts: Weisser Damentalar mit Stehbund, verdeckter Knopfleiste, weisser ausknöpfbarer Einlegekragen 2007, Material: Wollsatin, komplett gefüttert
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links: Weisser Herrentalar mit Stehbund, verdeckter Knopfleiste und Stola 2010, Material: Wollsatin, komplett gefüttert
Mitte: Schwarzer Damentalar 2010, Material: Wollsatin; Cache Cou (Rollkrageneinsatz) weisser Baumwolljersey
rechts: Schwarzer Herrentalar mit und ohne Beffchen und auswechselbaren Blenden und Einlegekragen 2011, Material: Wollsatin, Baumwolle/Leinen und Doupionseide |
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Es wird ein evangelischer Umgang ermöglicht mit dem schwarzen Talar für den klassischen Predigtgottesdienst und Beerdigungen mit und ohne Beffchen; der ergänzt werden kann durch liturgische Farben in auswechselbaren Stäben und der freien Passe |
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Es wird ein evangelischer Umgang ermöglicht mit dem biblisch weissen Gewand als Talar oder Mantelalbe für hohe Festtage, Taufen und Beerdigungen; die Mantelalbe kann ergänzt werden mit auswechselbaren Stäben in den liturgischen Farben; der Talar mit der „freien Passe“ oder auf besonderen Wunsch mit einer gestalteten Stola
v.l.n.r.: Schwarzer Herrentalar mit und ohne Beffchen und auswechselbaren Blenden und Einlegekragen 2011
Material: Wollsatin, Baumwolle/Leinen und Doupionseide
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Weisser Talar mit freier Passe und grünem auswechselbarem Einsatz 2008
Material : Wolle, Samt und Doupionseide, komplett gefüttert
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Weisser Talar mit freier Passe und grünem auswechselbarem Einsatz 2008
Material : Wolle, Samt und Doupionseide, komplett gefüttert
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Weisser Talar mit Stehbund und rosa Stola Gaudete als Beerdigungsstola für Schmetterlings- und Sternenkinder 2007/ 2010, Material: Talar Flanell, Stola Doupionseide, weisse Spiegelfolie mit inkjet-Druck auf Seidenorganza
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Die Talare und Mantelalben erhalten durch reduziertes Stoffvolumen und seitlichen Falten einen schlankeren Schnitt. Sie werden für Pfarrerinnen und Pfarrer nach Mass angefertigt. Dies ermöglicht die schlichte Einbindung liturgischer Farben durch auswechselbare Ergänzungen. |
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Eine horizontale Ärmellinie verbindet den Liturgen mit der Gemeinde und umfasst damit alle Gottesdienstteilnehmer.
Weisse Mantelalbe, einseitig auf der Schulter zu knöpfen mit auswechselbaren Einsätzen in allen liturgischen Farben 2008/ 2011
Material: Wollsatin, komplett gefüttert, Doupionseide
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Der aus dem klassischen Talar gelöste (Samt-) Sattel kann durch die freie Passe zum eigenständigen - unbedingt massgeschneiderten - Gestaltungselement werden. Bevorzugt in der geometrischen Formensprache entworfen vermag sie gleichzeitig in Korrespondenz zu treten mit dem Kirchen- und Altarraum und gegebenenfalls auch mit anderen Paramenten wie z.B. meinem Kelch-Antependium.
Schwarzer Talar mit umfassender Ärmelhorizontalen und schmaler grüner Stola 2008
Material: Wollsatin, Doupionseide
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Weisses Kelch-Antependium, 2009
In allen liturgischen Farben (immer mit goldgelbem Kelch) abgestimmt auf den Altarraum in den Farben und Proportionen angefertigt
Material je nach Lichtverhältnissen in Seide oder Synthetik
Alle Variationen, die Glauben authentisch und für das unterbewusste Traditionsgefühl stimmig erlebbar machen, sind denkbar. Voraussetzung ist dabei, dass die gleichen hohen Massstäbe und Mittel für die Qualität des Gewandes bzw. der Paramente allgemein angesetzt werden, wie für vorausgegangene Konzeptionen bei Architektur, Innen-und Chorraumgestaltung, Licht, Altar und Orgelumsetzung mit dem Ziel die liturgische Handlung mitzutragen.
Dann vermögen innovative zeitgemässe Gewänder ihre einzigartige Wirkungsweise in der alles verbindenden Bewegung unter dem Einfluss von Licht, Raum und Handlung zum Ausdruck zu bringen und erlebbar werden zu lassen.
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